
Elternhockey
Elternhockey ist zum Selbstläufer geworden
Die Erfolgsgeschichte des Elternhockeys begann schon früh. Über den Berliner SC und den Bonner THV schwappte die Welle Mitte der Achtziger Jahre auch nach Bayern über. 1990 formierte sich beim HC Wacker München der "HC Rundschlag". Dieses Team wird beim DHB als die 100. Elternhockeymannschaft in Deutschland geführt. Heute gibt es deutschlandweit über 250 angemeldete Eltern- und Freizeithockeymannschaften, darunter rund 20 in Bayern.
Inzwischen ist die Elternhockeybewegung nicht mehr wegzudenken. Sie ist zum Selbstläufer geworden. Ohne Reglementierungen seitens des DHB oder der Landesverbände organisieren die Mannschaften ihre Spiele. Fantasievolle Zusatzwettbewerbe runden viele Turniere ab. Gute Hockeyergebnisse alleine bringen also nichts, wenn man zum Beispiel beim Baumstammsägen, Hufeisenwerfen, Hockeyquiz oder anderen Spielen nicht so gut ist.
Viele Mitglieder der Bewegung haben inzwischen in den Vereinen Funktionen übernommen. Kaum ein Verein, in dem nicht Elternhockey-Spielerinnen und –Spieler in der Verantwortung stehen und als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschätzt sind. Ganze Familien sind Gold wert in den Vereinen, denn: Hockey spielende Eltern binden die Kinder bei ihrer Sportart – und umgekehrt. Andere Sportverbände beneiden uns um diese Bewegung und versuchen, Ähnliches aufzubauen.